THW Helferin Japan

SEEBA Helferin aus Biedenkopf in Japan nach Tsunami im Einsatz

Ortsbeauftragter Titus Weiß zusammen mit der Helferin Yvonne Ozek, kurz vor dem Abflug.

Nach den verheerenden Erdbeben in Japan und die sich daran anschließenden Tsunamis rollt die internationale Katastrophenhilfe. Auch eine Helferin aus dem Ortsverband Biedenkopf ist auf dem Weg ins Krisengebiet.


Die Helferin des Technischen Hilfswerks aus dem Ortsverband Biedenkopf, Yvonne Ozek, ist als Rettungsassistentin, im Fachjargon Medical genannt, Mitglied des SEEBA-Teams (Schnell-Einsatz-Einheit-Bergung-Ausland), dass sich am frühen Samstagmorgen von Frankfurt Hahn auf den Weg nach Japan gemacht hat. Eine entsprechende Voralarmierung war bereits am Freitagmittag erfolgt.

Yvonne Ozek ist seit etwa einem Jahr Mitglied der medizinischen Komponente der SEEBA. Der Ortsverband Biedenkopf stellt mit seinen etwa 40 aktiven Helfern drei Auslandsexperten in der SEEBA.

Nach dem offiziellen Hilfeersuchen Japans, hat sich die Bundesrepublik Deutschland entschieden, Ortungsspezialisten des THW nach Japan zu entsenden. Die SEEBA ist eine nach den internationalen INSARAG-Guidelines als schwere Bergung (HUSAR) klassifizierte Einheit. Als solche ist sie in der Lage, sich über die gesamte Einsatzdauer, in der Regel etwa zehn bis vierzehn Tage, komplett autark zu versorgen. Die medizinische Versorgung ist darin eingeschlossen. Aus diesem Grund führt die SEEBA neben technischem Ortungsgerät, Suchhunden und Bergungsgerät immer auch eine medizinische Komponente zur Eigen- aber auch zur Fremdversorgung mit. Desweiteren ist die SEEBA in der Lage, sechs Stunden nach einem Katastrophenereignis abzufliegen, da die Chancen Überlebende zu finden nach 72 Stunden rapide abnehmen. Um schnell Hilfe leisten zu können, ist die komplette Ausrüstung so ausgelegt, dass sie auf dem Luftweg transportiert werden kann.

An die Helferinnen und Helfer im Auslandseinsatz werden besondere Anforderungen gestellt. Neben speziellen Auslandslehrgängen nehmen die Helfer an zusätzlichen Ausbildungen und Zertifizierungsmaßnahmen teil und müssen die Tropentauglichkeit sowie einen umfangreichen Impfstatus nachweißen. Außerdem muss der Wohnort in der Nähe eines internationalen Flughafens liegen. Generell hat jeder THW-Helfer die Möglichkeit, sich auf eine Position in der SEEBA zu bewerben und damit weltweit Hilfe zu leisten.


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